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#TÜRENinWN – Dem Wein auf der Spur!

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Türen im Rems-Murr-Kreis

Mit einem weiteren Beitrag zum Thema „Türen im Rems-Murr-Kreis“, zeigen wir euch die schönsten Türen des Landkreises und stellen euch die Geschichten „hinter den Türen“ vor. Dabei werden wir in unserer Beitragsserie immer auf eine Tür ganz besonders eingehen. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen …
Mit unserem Freudkopf verschlägt es uns heute ins mittlere Remstal. Genauer gesagt in die Hanglagen rund um das schöne Schorndorf.

Der Grafenberg, ein Stück Weinbaugeschichte

Die kleinen, aber feinen Weinberghäuschen, die wir euch heute vorstellen, befinden sich alle am Grafenberg in Schorndorf und stehen somit inmitten des Weinanbaugebiets Württemberg. Der Grafenberg ist die einzige Weinanbaufläche, die ihr in Schorndorf finden werdet. Die restlich umliegenden Flächen in der Nähe des Weinbergs, werden hauptsächlich als Streuobstwiesen und Gärten benutzt. Den Grafenberg findet ihr im nördlichen Stadtteil von Schorndorf und direkt über der B29.

Seit über 500 Jahren, wird am Grafenberg bereits Weinanbau betrieben. Genau hier wird auch der Schorndorfer Stadtwein angebaut. Im Zuge der Remstal Gartenschau 2019 wurde ganz oben am Berg eine Aussichtsplattform und die „Station Prisma“, das ebenfalls als Aussichtspunkt fungiert, erbaut.

👋🏼🌞 Tipp vom Freudkopf
Der Grafenberg, ist aufgrund seiner tollen Lage und der schönen Aussicht auf Schorndorf, ein beliebtes Ausflugsziel.

Schon gewusst?
Früher wurde übrigens während der harten Arbeit am Weinberg gerne gemeinsam gesungen, so lies es sich leichter arbeiten.

Lasst uns also unsren Spaziergang durch die Weinberge des Grafenbergs starten und „hinter die Türen“ der Weinberghäuschen blicken.

Die Tür zum „Wengerterhäusle“ – Schade, dass man Wein nicht streicheln kann!

Diese alte Holztür links, findet ihr auf dem Weg zum Aussichtsplattform „Station Prisma“. Gleich neben der Holztüre befindet sich eine kleine Tafel, auf der ihr eine Beschreibung zu den kleinen Weinberghäuschen am Grafenberg findet. Hinter dieser Tür des „Wengerterhäusle“, wie man sie auf schwäbisch nennt, finden die Weinbauern Schutz vor schlechtem Wetter und Stauraum für Utensilien, die sie für den Weinanbau benötigen.

„Schade, dass man Wein nicht streicheln kann“
Dieser Spruch ziert unsere Tür Nummer Zwei, auf dem Foto rechts. Diese kleine Holztüre gehört zu dem „Wengerterhäusle“, das gleich nach der Aussichtplattform „Station Prisma“ kommt. Dieses urige Ziegelsteinhäuschen, gehört dem Weingut von Bernd Ellwanger. Die Familie Ellwanger hat und trägt bis heute, maßgebend zum Weinanbau und dessen Geschichte in Schorndorf und dem Remstal bei.
Ja, zu schade, dass man Wein nicht streicheln kann. Aber eure Zunge könnt ihr gerne mit diesem Genuss verwöhnen. #WEINinWN ist für beste Qualität bekannt.

Hereinspaziert ins „Prisma“

Die Remstal Gartenschau lässt grüßen!

Eine Tür, die doch keine Tür ist. Im Rahmen der Remstal Gartenschau 2019 wurde dieses imposante Bauwerk in Form eines Prismas errichtet. Von dort aus hat man eine schöne Aussicht auf Schorndorf und weite Teile des mittleren Remstals. Entworfen wurde das Prisma von dem Fachbereich der Stadtentwicklung Schorndorf und gebaut vom Zimmermann Marc André Aupperle. Der Zimmerer Marc André Aupperle, der aus Schornbach stammt, einem Teilort von Schondorf, arbeitet dort im gleichnamigen Familienbetrieb.

„Die weiße Doppeltür“

Diese leicht in die Jahre gekommene, aber charmante Holztür, findet ihr am untersten Weinbergweg des Grafenbergs. Für Fotografen mit einem Faible für Vintage ein absolutes Highlight, findet ihr nicht? … und so schön geometrisch. Eine größere Tür, lässt auf ein größeres Häuschen schließen. Und ja, dieses Weinberghäuschen hat einen ausgebauten 1. Stock mit einem separaten Eingang. Wenn ihr auf einem Spaziergang diese Doppeltür entdeckt habt, befindet ihr euch im unteren Teil des Weinbergs.

Schmuckstück – „Das kleine Schlösschen am Weinberg“

Und schon wieder ein Ellwanger! Hinter dieser schönen rot-weißen Holztür befindet sich genügend Platz, für den „Wengerter“ und seine Freunde, um ein Gläschen vom eigenen Wein in entspannter Runde zu genießen. Dieses Weinbergschlösschen, ist eines der schönsten Wengerterhäusle am Grafenberg und beliebtes Fotomotiv.

Das Weinberghäuschen gehört zum Familienweingut von Jürgen Ellwanger. 1949 wurde das heutige Weingut Ellwanger von Gottlob Ellwanger, dem Vater von Jürgen Ellwanger gegründet. Unter Jürgen Ellwanger wuchs das Weingut stetig und wird heute von seinen Söhnen Jörg und Felix fortgeführt. Angebaut werden hauptsächlich die Weinsorten Riesling, Trollinger und Lemberger. Dabei belaufen sich 65% des Anbaus auf Rotwein und 35% auf Weißwein. Die Familie Ellwanger war eine der ersten Wengerter Familien in Deutschland, die die Zweigeltreben, den Merlot, den Syrah sowie den Chardonnay anbauten. Traditionsbewusst und offen für neue Wege war und ist immer noch der Leitfaden, der Familie Jürgen Ellwanger, für die Weinherstellung. Das Weingut ist übrigens Mitglied des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter, kurz VDP.
Wer unserem Hashtag #WEINinWN auf Instagram oder Facebook folgt, der hat schon einiges über das Weingut Jürgen Ellwanger erfahren.

👋🏼🌞 Tipp vom Freudkopf: Her mit der schönen Aussicht!
Der Grafenberg eignet sich prima für einen ausgedehnten Spaziergang. Im unteren Abschnitt findet ihr das Weinbergschlösschen der Familie Ellwanger. In der Mitte den Aussichtsplattform „Station Prisma“ und ganz oben die Aussichtsplattform, die im Zuge der Remstal Gartenschau 2019 errichtet wurde.

Anreise und Parken

Über die B29 von Stuttgart kommend, könnt ihr den Grafenberg über zwei Ausfahrten erreichen.
Die erste Ausfahrt wäre über Schorndorf-Ost/Schorndorf-Weiler. Über die Hintere Ramsbachstraße gelangt ihr zum Grafenberg und dort findet ihr an der Straße das ein oder andere Plätzchen, an dem ihr euer Auto abstellen könnt.
Die darauffolgende Ausfahrt wäre über Schorndorf/Rudersberg/Welzheim. Die Ausfahrt befindet sich gleich nach der Ausfahrt Schorndorf-Ost/Schordnorf-Weiler. Haltet euch Richtung Schornbach und über den Holzbergweg gelangt ihr zum Grafenberg,
Ganz oben auf dem Weinberg findet ihr einen Wanderparkplatz. Von diesem sind es nur ca. 5-10 Gehminuten zur obersten Aussichtsplattform am Grafenberg. Alle Wege sind sehr gut beschildert und die Wege sind breit genug für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen.

Seid ihr auch schon auf dem Grafenberg unterwegs gewesen und kanntet ihr schon einige Türen unseres Beitrags? Wenn ja, welches ist eure Lieblingstür? Lasst uns gerne einen Kommentar da!

Fotografie & Text: Sandra Bihlmaier


 

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