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Wandern in tierischer Begleitung

Wanderung mit Lamas und Alpaka im Wald

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Zwischen Lamas, einem Alpaka und dem Freudkopf – eine Wanderung mit Vierbeinern.

Gemeinsam mit dem Freudkopf nehmen wir Euch mit auf eine Wanderung der besonderen Art: Denn wir gehen nicht einfach allein über Stock und Stein, sondern jeder Wanderer wird von einem Vierbeiner begleitet. Mit sieben Lamas und einem Alpaka zieht unsere Gruppe durch den Wald bei Sulzbach an der Murr, mitten im Rems-Murr-Kreis.

Tourguide Janina Schrader gibt eine Einführung über Herkunft und Umgang mit Andenkamelen.

Gleich geht’s los!

Ein paar Verhaltensregeln sind wichtig

Bevor unsere Halbtagestour beginnt, erzählt unser Tourguide Janina Schrader einiges über die Herkunft der Tiere und gibt eine Einführung in den Umgang mit den Murrtaler Andenkamelen. Lamas und Alpakas sind keine Kuscheltiere, sondern halten lieber etwas Abstand. Äpfel essen ist für sie absolutes Tabu und wenn sie das Gefühl haben, der Zweibeiner ist zu unbestimmt, können sie es schon einmal ausnutzen. Doch beißen oder treten gehört nicht zu ihrer normalen Natur. Ebenso wenig müssen wir uns vor einem feuchten Regen fürchten, denn normalerweise spucken sie sich nur untereinander an. Das und noch mehr erfahren wir auf unterhaltsame Art.
Und dann ist es soweit: Jeder darf sich ein Tier aussuchen. Wir und der Freudkopf bekommen das einzige Alpaka in der Truppe. Beim ersten Annähern beäugt Charlie unsere Kamera zwar etwas skeptisch, aber er lässt sich problemlos führen und sieht so aus, als ob er durchgehend lächelt.

Das ist Charlie, das einzige Alpaka auf unserer Tour.

Mit der ganzen Herde durch den Wald bei Sulzbach an der Murr.

Auf die Plätze, fertig, Abmarsch

Wenn die Herde auf Wanderschaft geht, wird immer eine bestimmte Reihenfolge eingehalten. „The Walking Valbaron alias Walle“ führt die Truppe an, denn er gilt als stets motiviert und zuverlässig. Unser tierischer Begleiter Charlie ist ihm auf den Fersen. Ruhig und entspannt trottet er an durchhängendem Strick neben uns und dem Freudkopf vorwärts. Manches Mal lässt er sich etwas zurückfallen und gibt so das Tempo der anderen vor: Wehe, wenn ihn jemand überholen möchte, dann legt er schnell wieder einen Zahn zu. Bleibt dabei jedoch durchgehend freundlich.

Die Positionen nach unserem Alpaka variieren während unserer Andenkameltour: Vorwiegend läuft „Nervensäge Nebulon alias Nobbe“ hinter uns, der immer wieder weiter am Rand läuft, um mal ein Büschel Blätter oder Gras zu schnappen. Auch „Hannibal, der Große“ kommt ab und zu weiter vor. In der Mitte wandert stets der Herdenchef: Denn dort kann der „Macho Canas“ am besten den Überblick behalten. Hinten laufen „Der stolze Rolf“ und „der kleine Kurt“.

Geht mit Abstand und bei jedem Wetter – Neuweltkameliden sind ideale Wegbegleiter bei Ausflügen in die Natur.

Charlie, das Alpaka.

Hallo, ich bin der stolze Rolf.

Hinten wandert der Unerschrockenste

„Bud, der Unerschrockene“ meistens bildet das Schlusslicht, denn der Gescheckte macht seinem Namen alle Ehre. „Es ist wichtig, hinten ein Tier zu haben, dass stets ruhig und entspannt bleibt, egal was passiert. Wenn an der Position ein Lama laufen würde, dass sich ständig erschreckt oder mal vorspringt, würde es Unruhe in die Truppe bringen. Bud lässt sich nicht einmal von einem dichtauffahrenden Traktor erschüttern“, erzählt Janina Schrader. Die sogenannten Neuweltkameliden sind aber generell bekannt für ihre friedliche, ruhige Art und das wirkt sich auch auf uns Wanderer aus.

Fressen, fressen und noch einmal fressen

Bei der Peterling-Tour bewältigen wir und der Freudkopf ein paar knackige Anstiege durch den Wald. Doch nach jeder „Anstrengung“ legen wir eine kurze Pause zum Verschnaufen ein. Die Murrtaler Andenkamele nutzen die Stopps natürlich zum Fressen. Das ist nämlich ihre Hauptbeschäftigung. Sie sind aber auch sehr leistungsfähig und trittsicher, weshalb sie sich hervorragend als Wanderbegleitung eignen.

In ihrer Heimat Südamerika werden sie häufig als Lastentiere eingesetzt, denn mit einem vernünftigen Training sowie optimaler Ausrüstung können sie bis zu 50 Kilogramm tragen. Reitbar sind sie allerdings nicht. Denn die Wirbelsäule ist dafür nicht gemacht. „In Südamerika sieht man zwar Menschen auf den Lamas sitzen, allerdings gelten sie da als reine Nutztiere. Mit drei bis vier Jahren werden sie dort bereits geschlachtet, denn durch die unangemessene Belastung geht der Körper früh kaputt“, erklärt Janina Schrader. Normalerweise können Alpakas um die 15 Jahre und Lamas um die 20 Jahre alt werden.

Rolf und Nobbe am Wanderheim Eschelhof.

Eine Wanderpause beim Eschelhof

Auf etwa halber Strecke folgt eine ordentliche Wanderpause mit viel Gras für unsere tierischen Begleiter und einem Vesper für uns. Das Wanderheim Eschelhof ist am Wochenende häufig bewirtschaftet: Heute steht unter anderem Steakbrötchen und selbstgemachter Kuchen auf dem Speiseplan.
Gestärkt führt uns der Rückweg dann wieder bergab Richtung Stall. Nach etwa viereinhalb Stunden haben wir unsere Halbtageswanderung mit über acht Kilometern geschafft. Kurz vor dem Stall darf jeder, der möchte, noch einmal Gas geben. Wir und der Freudkopf laufen los und Charlie galoppiert fröhlich nebenher. Auf der Weide bekommt jedes Tier ein Dankeschön in Form von einer Handvoll Leckereien. Und dann heißt es: Feierabend.

Du willst auch eine Wanderung mit Lamas und Alpaka unternehmen?
Die nächsten Termin mit den Murrtaler Andenkamelen findest du unter www.murrtal-andenkamele.de

👋🏼🌞 Tipp vom Freudkopf: Gib bei Deiner Anmeldung das Stichwort „Tipp vom Freudkopf“ mit an.
Die ersten 10 Anmeldungen mit unserem „WN erleben“ Stichwort dürfen sich über eine kleine Überraschung vor Ort freuen … 😉


Murrtaler Andenkamele

Janina Schrader
Märchenstr. 62
71560 Sulzbach an der Murr

www.murrtal-andenkamele.de


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Fotografie & Text: Annika Grunert

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