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Erster und einziger OB-Kandidat für Waiblingen

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Der gebürtige Waiblinger, Sebastian Wolf, stellt sich zur OB-Wahl.

Am 6. Februar 2022 wählen die Bürgerinnen & Bürger der Großen Kreisstadt Waiblingen einen neuen Oberbürgermeister. Der einzigste Bewerber ist in Waiblingen nicht unbekannt: Sebastian Wolf ist in Waiblingen geboren, aufgewachsen und hat am Staufer-Gymnasium Waiblingen 2001 sein Abitur gemacht. Nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Studium zum Diplom-Verwaltungswirt an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg, ging es direkt zur Gemeinde Leutenbach. Zuletzt als Hauptamtsleiter, bevor er ab 2011 sein Amt als Erster Bürgermeister der Großen Kreisstadt Ehingen angetreten hat.

Heute, 2022, mit mehr als 10 Jahren Erfahrung als Erster Bürgermeister, möchte Sebastian Wolf in seinen Geburtsort Waiblingen zurückkommen, um Neues zu bewegen. Das wollten wir natürlich etwas genauer wissen und haben den OB-Kandidaten zu uns in die Redaktion eingeladen. Bereits im Dezember, als noch nicht klar war, dass Wolf der einzigste Bewerber bleiben wird, haben wir ihm zu seinen Kernthemen ein paar Fragen gestellt.
FREUDKOPF trifft WOLF! Hier folgen seine unzensierten Antworten zu den 5 Schwerpunktthemen Digitalisierung, bezahlter Wohnraum, Mobilitätsmix, Neustart und Privatleben:

Lieber Sebastian Wolf,
herzlich willkommen in unserer Redaktion vom regionalen Onlinemagazin „Der FREUDKOPF – WN erleben“, beim Hochwachtturm in der Altstadt von Waiblingen.
Hier bei uns arbeiten vorrangig kreative Medienschaffende, von daher haben wir ein großes Interesse an moderner Kommunikation.
Fangen wir also mit dem Thema Digitalisierung in Waiblingen an. 

1. Welchen Digitalisierungsschub würden Sie für Waiblingen als erstes angehen?

Ich bin der festen Überzeugung, dass Kommunen Dienstleister sind und wir deshalb die Leistungen der Verwaltung konsequent an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger ausrichten sollten. Die Digitalisierung bietet hierfür eine sehr gute Basis. Aus meiner Sicht muss das mittelfristige Ziel sein, dass Verwaltungsleistungen genauso selbstverständlich online abgewickelt werden können, wie dies in unserem sonstigen Alltag der Fall ist. Ich will aber nicht nur die Zugangsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger digital ermöglichen, sondern auch die internen Prozesse konsequent auf einen digitalen Workflow umstellen.

2. Wo sehen Sie Waiblingens Chancen für bezahlbaren Wohnraum?

Das Thema Wohnraum begegnet mir in den vergangenen Wochen an ganz vielen Stellen. Dabei sind in der Regel zwei völlig unterschiedliche Richtungen auszumachen. Es gibt zum einen den großen Wunsch nach Bauplätzen. Viele junge Familien suchen händeringend nach bezahlbarem Wohnraum. Gleiches gilt für Fachkräfte, die aufgrund der in Ruhestand gehend Babyboomer Generation dringend benötigt werden. Auf der anderen Seite gibt es die Erwartung, dass in Waiblingen möglichst wenige Flächen versiegelt werden. Diesen Zielkonflikt gilt es in den kommenden Jahren zu lösen. Hier muss bei den Beratungen im Gemeinderat stetig neu zwischen den verschiedenen Zielsetzungen abgewogen werden.

Ich halte es grundsätzlich für einen guten Ansatz, dass die Stadt Waiblingen in den vergangenen Jahren einen Flächensuchlauf für das Thema Wohnbebauung sowie den Bereich Gewerbe durchgeführt hat. Neben neuen Gebieten müssen wir insbesondere das Thema Nachverdichtung in den Blick nehmen. Auch gilt es Vermieter dazu zu animieren, bislang leerstehenden Wohnraum wieder zu vermieten. Hier kann beispielsweise die Stadt als Mieter auftreten. Auch spezielle Formen wie Tauschangebote „Haus gegen Wohnung“ sind interessant für ältere Menschen, denen ihr Haus mit fortschreitendem Alter ggf. zu groß wird.

Chefredakteurin Nadine Müller im Gespräch mit OB-Kandidat Sebastian Wolf.

3. Welche Anknüpfungspunkte setzen Sie beim Thema Mobilität?

Es ist unbestritten, dass zum Erreichen der Klimaziele mehr Menschen auf den ÖPNV und das Rad umsteigen müssen. Dies machen Menschen in der Regel dann, wenn Sie sich davon einen persönlichen Vorteil versprechen. Ich glaube deshalb, dass wir an einem Mobilitätsmix arbeiten müssen, der in Waiblingen alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt im Auge behält, ohne dabei eine Fortbewegungsform auszuschließen. Ich gehe davon aus, dass die Mobilität der Zukunft deutlich vielfältiger sein wird als heute und wir viele Konzepte noch gar nicht kennen. Deshalb gilt es als Stadt, hier stets aufmerksam zu bleiben und Entwicklungen mitzugehen. Ein schönes Beispiel ist „Ameise“, das Waiblinger Modelprojekt zum automatisierenden Fahren im ÖPNV. Ich bin überzeugt davon, dass wir den ÖPNV konsequent stärken und Sharing-Modelle für Autos unterstützen müssen. Bei Betrachtung der Haushaltspläne und Haushaltsanträge der vergangenen Jahre wurde für mich zudem deutlich, dass die Stadt und der Gemeinderat das Thema Radverkehr voranbringen möchten. Ich halte es für sinnvoll, dass die Stadt eigene Kompetenzen in der Verwaltung hierfür aufbaut.

In der Praxis ist jedoch auch festzustellen, wie schwierig es heute ist, qualifiziertes Personal für diesen wichtigen Bereich zu finden. Hier müssen wir meiner Ansicht nach die Bemühungen weiter intensivieren und das angekündigte gesamtstädtische Radwegekonzept möglichst zeitnah vorlegen.

4. Frischer Wind für Waiblingen kommt bei Ihnen aus welcher Richtung?

Ich bin in Waiblingen geboren und Waiblinger aus ganzem Herzen. Seit über 10 Jahren lebe ich nicht mehr in der Stadt, sondern knapp 1 1/2 Autostunden entfernt in Ehingen. Dort bin ich als Erster Bürgermeister verantwortlich für die Bereiche Bildung, Jugend und Soziales. Mit meiner Verbundenheit zur Stadt und trotzdem mit einem Blick von außen möchte ich die Stadt Waiblingen weiter voranbringen. Eine Stadt darf nie aufhören sich zu entwickeln, eine Stadt lebt von ständiger Veränderung und Bewegung. Mein Ziel ist es Waiblingen in Bewegung zu halten. Ich habe Respekt vor dieser Aufgabe, aber ich glaube fest daran, dass ich mit meiner Erfahrung, meiner Kompetenz, meiner Dynamik, meiner Tatkraft und auch der notwendigen Prise Humor, gerüstet für die Herausforderungen bin.

5. Welche Hobbys nutzen Sie für eine gute Work-Life-Balance?

Ich bin Familienvater und Familienmensch. Meine Tochter ist 3 Jahre alt und mein Sohn 7 Monate. Zeit mit der Familie ist etwas ausgesprochen Wertvolles. Hier kann ich Kraft tanken.
Gleichzeitig spielt Sport für mich eine große Rolle – sei es auf dem Rad oder beim Wandern in den Bergen.

FREUDKOPF trifft WOLF – Chefredakteurin Nadine Müller im Gespräch mit Oberbürgermeisterkandidat Sebastian Wolf in den Redaktionsräumen vom Onlinemagazin „Der FREUDKOPF – WN erleben“ in Waiblingen.

 

Herzlichen Dank, Sebastian Wolf, für das offene Gespräch.

Wir wünschen Ihnen als OB-Kandidat einen erfolgreichen und spannenden Wahlkampf, sowie zahlreiche direkte Gespräche & Diskussionen mit den Bürgerinnen & Bürgern vor Ort.
Bitte verlieren Sie nicht Ihr Ziel aus den Augen, immer im Dialog zu bleiben und ein offenes Ohr zu haben. Kommunikation miteinander ist das Allerwichtigste!
Denn wir wissen: Die Herausforderungen sind groß.
Aber wir sehen: Die Chancen auf Veränderung stehen gut.

Alles Gute und viel Erfolg im Wahlkampf zum Oberbürgermeister in Waiblingen!
Unsere Unterstützung haben Sie.

Das Interview führte Nadine Müller, Chefredakteurin
Der FREUDKOPF – WN erleben
Deine RemsMurr Sonnenseiten!

 

Weitere Informationen zum OB-Kandidaten
Sebastian Wolf:
Website: wolf-waiblingen.de
Facebook: @wolfwaiblingen
Instagram: @wolfwaiblingen

 


 

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